Bambus erobert die Architektur

Bambus Architektur

Das tropische Riesengras erobert die Architektur. Seinen Ursprung hat diese Idee vor allem in Asien – sie etabliert sich derzeit rund um den Globus. Einst als Baustoff der armen Landbevölkerung tituliert, hat Bambus längst ein modernes, edles Image bekommen.

Bambus ist die Pflanze mit der höchsten Wachstumsgeschwindigkeit der Erde und damit eine schnell nachwachsende Ressource. Es produziert viermal so viel Biomasse wie Eiche. Wann immer Bambus angewendet wird, ist es ein wertvoller Beitrag für unsere Umwelt, solange der viel langsamer wachsende Hartholzwald unberührt bleibt. Dies gilt umso mehr für Tropenwald.

Neben Ästhetik und Ökologie gibt es echte technische Gründe, die für Bambus sprechen: Kein anderes natürliches Material besitzt mehr Elastizität, Härte und Festigkeit – bei gleichzeitig außergewöhnlich geringem Gewicht. Ein einzelner Mensch kann ganze Konstruktionsbalken tragen und aufrichten. Auf den Kran kann getrost verzichtet werden. Und die Energiekosten für Erzeugung und Transport liegen deutlich unter den von Stahl, bezogen auf die Festigkeit des Materials.

Im Innenraum ist Bambus bereits bis in die Schlafzimmer vorgedrungen: Als beliebter Parkettboden – besonders hart, abriebfest und zeitlos-elegant – als Möbelstück, oder als solitäre Skulptur. Die holzähnliche Verarbeitbarkeit lädt jeden Heimwerker zum Experimentieren ein

Schreiben Sie einen Kommentar